Mit tiefem Respekt und großer Dankbarkeit nehmen wir Abschied von Sieghard Weiß, der nur wenige Tage nach seinem 91. Geburtstag leider verstorben ist. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.
Unser aufrichtiger Dank gilt ihm für seine herausragenden Verdienste. Als Gründungsvater und Pionier des Jiu-Jitsu traditionell e.V. hat er einen unvergleichlichen Beitrag für unseren heutigen Verband geleistet. Seine über 70-jährige Budo-Vergangenheit war ein beeindruckendes Zeugnis seiner Hingabe und Leidenschaft für die verschiedenen Budo-Sportarten sowie seiner unermüdlichen Unterstützung der verschiedensten Vereine und Organisationen.
Es ist nahezu unmöglich, all seine Verdienste für die einzelnen Budo-Sportarten, Sektionen, Referate und Vereine komplett aufzuzählen und zu würdigen, doch möchten wir unseren tiefsten Dank aussprechen. Seine Hingabe und Leidenschaft haben nicht nur uns, sondern auch dem gesamten Budo-Sport weit über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus bereichert.
Sieghard Weiß wird uns allen als Vorbild und Inspiration in Erinnerung bleiben. Sein Vermächtnis wird weiterleben und uns stets begleiten.
Am Samstagvormittag (25.01.) reisten Judoka aus ganz Württemberg an, um an dem Judo SV-Lehrgang von Jacques teilzunehmen.
Das Aufwärmen begann mit Atemi-Techniken (Schlagtechniken), die im Judo nur noch in Kata enthalten sind, da sie sehr gefährlich sein können. Bei dieser Gelegenheit wurde zugleich auch das Konzept der Flucht trainiert: Nach Abschluss der Technik erfolgt ein sofortiges Bewegen in Richtung eines Ausgangs. Ein besonders interessanter Hinweis von Jacques hierbei war, dass bevorzugt die Tür genutzt werden sollte, durch die wir hineingegangen sind, da wir keine Informationen über die anderen Türen haben: sie könnten verschlossen oder eine Sackgasse sein. Als Nächstes wurden Befreiungen aus Umklammerungen im Stand aus unterschiedlichen Richtungen besprochen. Hierbei wurden Würfe aus dem Judo angewandt. Teilweise wurden Atemi-Techniken vorgeschaltet, um einen Eingang in den Wurf zu erhalten. Bei Stand-Boden-Übergängen im Judo-SV ist stets eine Kontrolle von der Seite zu bevorzugen, um einen unmittelbaren Rückzug vom Gegner zu ermöglichen; Bodenkampf sollte man vermeiden. Die Abwehr von Angriffen mit Stockwaffen wurde anschließend geübt. Dabei wurde auch das kontraintuitive Konzept des Hineinbewegens in den Schlag vermittelt, denn die größte Energie entfaltet sich am Ende der Schlagbewegung. Zum Abschluss wurde noch auf die Messerabwehr eingegangen, insbesondere auf das richtige Zugreifen beim Entwaffnen.
Am Ende des 4-stündigen Lehrgangs, in welchem Jacques gekonnt durch die Konzepte von Judo-SV führte, war von mehreren Teilnehmern die Frage zu hören, ob es noch einen weiteren Lehrgang zu Judo-SV von Jacques gäbe. Es gibt wohl kein größeres Kompliment für einen Trainer. Herzlichen Dank Jacques!
Am Montag, den 03.02, hat das Jiu-Jitsu Trainierteam im Bereich des Kindertrainings das erste Probetraining mit einer Schulklasse veranstaltet. Diese Möglichkeit wurde in Folge einer großen Werbeaktion an den Schulen in Fellbach und Schmieden ermöglicht.
Inhaltlich wurde auf die Grundlagen des Sportes wertgelegt. So wurden sowohl theoretische Kenntnisse wie Etikette und Verhaltensformen, als auch praktische Bewegungsformen gelehrt. Es ging darum korrekt hinfallen und aufstehen zu können und eine deeskalierende Verteidigungshaltung einzunehmen. Vermittelt wurde dies in Form von spielerischen Übungen mit Medizinbällen. Zuletzt übten wir gemeinsam eine Verteidigung gegen den Schwitzkasten, der zu den häufigsten Angriffen auf dem Schulhof zählt.
Wir bedanken uns für das Angebot der Auberlen-Realschule, nicht nur über Plakate für unser Training werben zu dürfen, sondern auch persönlich in Kontakt mit den Kindern treten zu können. Das Probetraining war ein voller Erfolg, da knapp die Hälfte aller Teilnehmenden direkt am folgenden Tag hochmotiviert und wissbegierig auf der Matte erschienen sind. Anbei ist der Artikel aus der Schulhomepage.
Nach einem knappen Jahr Vorbereitung in Enzweihingen und Fellbach haben sich gestern unsere angehenden Multiplikatoren des Hanbo-Jitsu des Verbandes Jiu-Jitsu-traditionell ihrer ersten Prüfung gestellt. Sechs der Prüflinge haben erfolgreich den zweiten Kyu-Grad und damit den blauen Gürtel und zwei den dritten Kyu-Grad und damit den grünen Gürtel erhalten. Außerdem hat unser Sensei Willi für seine kompetente Unterstützung und sein Engagement den ersten Kyu verliehen bekommen. Wir gratulieren allen Prüflingen.
Nach der Prüfung ist bekanntlich vor der Prüfung und so freuen wir uns auf die kommenden Trainings im neuen Jahr, um einerseits selbst weiter zu lernen, aber andererseits auch Anderen diesen reichhaltigen Budosport näher zu bringen und ihn in unserem Verband zu verbreiten. Wir bedanken uns herzlich bei Jörg Eisele aus Enzweihingen für die faire Prüfungsabnahme und für die vergangenen Trainings, die uns erst die Möglichkeit eröffnet haben mit dem Hanbo zu trainieren, als auch bei Simon für die engagierte und kompetente Vertretung seines Meisters. Vielen Dank!
Anlässlich seines 75. Geburtstags hat unser Großmeister und frischgebackenes Ehrenmitglied Willy Deuringer beim SV Fellbach zum Jubiläumstraining mit anschließendem Ständerling geladen. Die Matte war voll und im Laufe des Abends kamen weitere Gäste hinzu. Ein paar einleitenden Worten von Willy selbst und Team-Leiter Rainer Struensee, folgte ein kurzes aber intensives Training. Danach ging es zum gemütlichen Teil über, bei Sekt und Pizza. Willys persönlicher Freund und Präsident unseres Verbandes Jiu-Jitsu traditionell Klaus Calcara, mit dem Willy auch in Japan war, ließ es sich nicht nehmen als Geschenk ein Video zu überreichen und vorzuführen. Das Video zeigt einen kurzen Überblick von Willys sportlichen Werdegang in Judo und Jiu-Jitsu, von seiner Verbindung zum Budosport, zu seinen Sportkameraden und zu Japan. Unterlegt ist es mit einem eigens geschriebenen Song, der die Bilder in Worte fasst. Von der Abteilung kam noch ein edles Tröpfchen aus Fellbach dazu. Der Verband, das Trainerteam des SV Fellbach und die Budoabteilung des SV Fellbach gratulieren herzlichst.
Seit vielen Jahren versuchen wir das Hanbo-Jitsu im Verband zu etablieren. Im letzten Jahr haben wir schließlich die Prüfungsordnung beschlossen. Und dieses Jahr haben sich bereits einige Multiplikatoren gefunden, die bei unserem Lehrmeister Jörg Eisele ins Intensivtraining gehen um ihr Wissen dann in die Vereine zu tragen. Und das trägt nun Früchte:
In zwei unserer Vereine finden nun regelmäßige Hanbo-Jitsu-Trainings statt. Beim MTV Ludwigsburg donnerstags 19:30 Uhr (um Anmeldung wird gebeten) und beim SV Fellbach jeden 2. und 4. Freitag 18:00 Uhr. Wir freuen uns über jeden interessierten Teilnehmer.
Am Samstag, den 19. Oktober 2024, hatten wir das Vergnügen, ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: Jörg Eisele lud zur 25-Jahr-Feier seines Vereins, in die Turn- und Festhalle ein.
Die Gäste, ob groß oder klein, wurden durch ein sorgfältig vorbereitetes Programm geführt und erlebten magische Momente mit der Künstlerin Melanie Wolf. Ein eigens für den Anlass bestellter Foodtruck, köstliche, selbstgebackene Kuchen der Vereinsmitglieder und eine gut sortierte Cocktailbar sorgten für einen rundum gelungenen Abend.
Im Namen des gesamten Vorstandes des Verbands Jiu-Jitsu traditionell e.V. bedanken wir uns herzlich für die Einladung und wünschen Jörg und seinem Verein weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen für die nächsten 25 Jahre.
Vom 20. bis 22. September 2024 fand der Lehrgang "Budo and Fun" statt, der ganz im Zeichen von Jiu-Jitsu und weiteren Budosportarten stand. Die Veranstaltung begann am Freitagabend und endete am Sonntagmittag. In dieser Zeit konnten die Teilnehmer an insgesamt sieben abwechslungsreichen Sporteinheiten unter der Leitung von verschiedenen erfahrenen Trainern teilnehmen.
Im Einzelnen waren die Referenten:
Trainer
Einheit
Matthias Hubl
Vi-Shi-So
Nicolas Hofele
Naihanch/Tekki Shodan
Herrmann Schumayer
Ein Schmerz bleibt ... Vielleicht!
Dominik Oppold
power is nothing without control
Jacques Cosson
Schwer(t) was los bei den Samurai
Klaus Calcara
Nihon no tango
Annette Kautz
KQS die ungeteilte Kraft
Ehrungen
Während des Lehrgangs wurden zwei unserer Sportkameraden aufgrund ihrer besonderen Verdienste um unseren Sport geehrt.
Matthias Hubl
Zunächst wurde im Anschluss an seine Trainingseinheit am Freitagabend Matthias Hubl aufgrund seiner unermüdlichen Hingabe und langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeit als Trainer beim SV Fellbach sowie als Referent für das Prüfungswesen im Vorstand unseres Verbandes mit dem 4. Dan-Grad Jiu-Jitsu geehrt. Matthias hat nicht nur sein eigenes Wissen im traditionellen Jiu-Jitsu durch die Teilnahme an vielen Lehrgängen erweitert, sondern auch aktiv dazu beigetragen, dieses Wissen als Lehrgangsreferent, Trainer und Trainierender weiterzugeben.
Willy Deuringer
Am Sonntagmorgen dann wurde unserem Sportkamerad Willy Deuringer die höchste Ehre, die unser Verband verleihen kann, zuteil. Ihm wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Willy feierte im vergangenen Jahr sein 60-jähriges Mattenjubiläum. Somit hat Willy den größten Teil seines Lebens dem Budosport, Judo und insbesondere Jiu-Jitsu gewidmet. Willy hat in Fellbach maßgeblich dazu beigetragen, dass das Jiu-Jitsu eine bedeutende Rolle in der Budo-Abteilung des SVF spielt. Nachdem er jahrelang das Kindertraining im Judo leitete, übernahm er auch eine Vorreiterrolle im Bereich Jiu-Jitsu. Im Führungsteam der Budoabteilung und im Jiu-Jitsu-Team übernimmt er seit Jahren diverse Aufgaben und steht nach wie vor mit Rat und Tat zur Verfügung. Aktuell ist er einer der verantwortlichen Trainer der Jiu-Jitsu-Oberstufe und hat in Fellbach eine Trainingsgruppe für Jiu-Jitsu im Kinderbereich – die Pandas – mit aufgebaut, gestaltet und steht als deren „Cheftrainer“ jede Woche auf der Matte. Auch im Verband Jiu-Jitsu traditionell e.V. ist sein Fußabdruck nach wie vor erkennbar. Willy ist seit der Gründung unseres Vereins im Jahre 1996 dabei und war von Januar 2004 bis März 2017, über 13 Jahre hinweg als Referent für das Prüfungswesen im Jiu-Jitsu traditionell tätig.
Wir gratulieren beiden Sportkameraden von Herzen.
Fazit
Der Lehrgang "Budo and Fun" war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, nicht nur ihre Jiu-Jitsu-Fertigkeiten zu verbessern, sondern auch Einblicke in andere Kampfkünste wie Karate, Judo und Kickboxen, KQS zu erhalten. Die Abwechslung der Einheiten sorgte dafür, dass sowohl Technik als auch körperliche Fitness und mentale Stärke trainiert wurden. Die gemeinsame Zeit in den Pausen, Sauna, Schwimmbad und am Abend in der Sportlerklause runden das Erlebnis ab.
Dank der Vielfalt der Sporteinheiten und der kompetenten Anleitung durch die Trainer wurde der Lehrgang seinem Titel "Budo and Fun" mehr als gerecht – er kombinierte die Freude an der Bewegung mit der Vertiefung der eigenen Budokenntnisse. Die Teilnehmer verließen den Lehrgang nicht nur erschöpft, sondern auch inspiriert und motiviert, ihre neuen Kenntnisse in zukünftigen Trainingseinheiten anzuwenden.
Ein völlig neues Angebot in unserer Sektion war die erste Budo-Wanderung mit Rainer Struensee. Acht neugierige Sportkameraden trafen sich Samstag morgens am Waiblinger Bahnhof, um gemeinsam eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen. Unsere erste Station war die Michaelskirche, ein imposanter Bau aus dem 15. Jahrhundert. Hinter ihrem schlichten Äußeren verbirgt sich ein sehr schön restaurierter Innenraum, in dem das mittelalterliche `Graffito´ Hans von Landaus genauso seinen Platz findet wie ein zeitgenössisches Kunstwerk zu Ehren Dietrich Bonhoeffers.
Überhaupt bietet Waiblingen eine überaus wechselvolle, spannende Geschichte. Kaum jemandem dürfte bewusst sein, dass bereits vor 7000 Jahren Menschen in dieser Gegend siedelten, dass Waiblingen eines der ersten Wasserkraftwerke Baden-Württembergs besitzt oder dass die Menschen hier schon lange vor der modernen Genderdiskussion drei Geschlechter kannten: Karolinger, Salier und Staufer.
Unser Weg führte uns zwischen Michaels- und Nonnenkirchle hindurch Richtung Altstadt.
Wir flanierten durch den verwunschenen Apothekergarten und genossen den Ausblick von der Holzplattform, bevor wir uns an die Rems hinunterbegaben.
An der gut erhaltenen Bürgermühle (Hahn´schen Mühle) waren die Hochwassermarken vergangener Jahrhunderte zu sehen. Verglichen damit dürfen wir heute eigentlich gar nicht jammern.
Doch Waiblingen war nicht nur dem Wasser ausgeliefert, sondern wurde im Lauf der Geschichte auch von feindlichen Truppen eingenommen und niedergebrannt. An den schmalen Stadttoren, wie dem Bädertörle oder dem Tränktor kam es dabei wohl zu dramatischen Szenen. Heutzutage reicht eine zu enge Unterführung in Kombination mit aufgeheizter Stimmung, um Menschen tragischerweise ziemlich grundlos zu Tode kommen zu lassen. In jenen Tagen hätte sich davon wohl niemand beeindrucken lassen. Panik gab es, wenn die Stadt brannte und man durch die viel zu engen Gassen um sein Leben rannte oder wenn zwei Meter hinter einem gerade jemand von feindlichen Truppen aufgeschlitzt wurde. Den sehr schön erhaltenen Wehrgang konnten wir an diesem Tag ein gutes Stück entlanglaufen; es waren auch Passagen geöffnet, die sonst nicht für den Publikumsverkehr bestimmt sind. Kaum zu glauben, dass in den Gebäuden am und um diesen Wehrgang tatsächlich Menschen wohnen! Allein der Einzug wird wohl Tage dauern, wenn man jeden Schrank erstmal in seine Einzelteile zerlegen muss, um ihn Brett für Brett durch den Gang und die engen Türen zu tragen… Es könnte aber auch sein, dass sich angesichts dieser Umstände eine „amerikanische Besiedlung“ kultiviert hat: Die Inneneinrichtung wird einfach an den Folgemieter vererbt! Zur Klärung des Sachverhalts bietet sich eine erneute Führung, diesmal durch die Gemächer der Wehrmauer, an. Freiwillige vor! Noch ein Schlenker über die künstlerisch…ähm…abwechslungsreich gestaltete Talaue und schon gelangen wir durch das Beinsteiner Tor mit seinem morbiden Bildwerk zurück in die Altstadt.
Dort gewährt uns der Tourguide einen Einblick in architektonische Besonderheiten. Von den meisten Passanten unbemerkt hat sich beispielsweise ein Jugendstilhaus unter die Fachwerkhäuser gemischt. Die Verzierungen deuten auf seine ehemalige Nutzung als Bandagen-Manufaktur hin. Eine sehr eigenwillige Art der Verzierung sind die „Neidköpfe“. Sie verdanken ihr Dasein einem Dilemma, das auch heutigen Influencern geläufig sein dürfte. Einerseits wollte die bürgerliche Gesellschaft ihrem neuen Selbstwertgefühl durch ansehnliche Häuser und mit teureren Farben bemalte Fachwerkbalken Ausdruck verleihen (die geneigte Leserschaft darf raten, welche das waren).
Andererseits wollte sie vermeiden, zur Zielscheibe missgünstiger Attacken zu werden. Ob „böser Blick“ oder „isch mach Auge auf disch“ – Neid ist niemals schön. Die „Neidköpfe“ sollten die Bewohner ihrer Häuser vor solcherlei Unbill bewahren - durch abstoßende Hässlichkeit, engelsgleiche Anmut oder angsteinflößende Fratzen. Bemerkenswert: die Furcht vor Männern mit langen Schnauzbärten (inkorrekt als „Kroaten“ betitelt).Vermutlich steckten blutige Auseinandersetzungen mit Janitscharen (einer Art türkischer Ninjas) dahinter.
Ein hübsch restauriertes Fachwerkgebäude ist für unsereins zumeist ein Anlass stillen Frohlockens - vor allem, wenn man direkt daneben den Filigran-Beton der Sechziger- und Siebzigerjahre ertragen muss.
Die Waiblinger Bürgerschaft war der Holz – und Strohbauweise jedoch irgendwann überdrüssig. Die Materialien galten als billig und entsprachen nicht der EU-Norm für schwer-entflammbare Gebäude. Häuser aus Stein dagegen waren der absolute Hype. Doch was tun, wenn der Bausparvertrag noch nicht zuteilungsreif ist? Ein findiger Schwabe kam auf die geniale Idee, sein Fachwerkhaus mittels Putz und geschickter Bemalung als Steinhaus zu tarnen.
War es ein glücklicher Zufall – oder doch Rainers weiser Voraussicht geschuldet? Jedenfalls war an unserem Wandertag auch die Nikolauskapelle zugänglich, Heimat der griechisch-orthodoxen Gemeinde. Ein Blick ins Innere lohnt sich wirklich!
Der zoologisch-botanisch reizvollste Teil des Tages begann mit dem Weg durch das wunderschöne Remstal in Richtung Waiblingen-Neustadt. Wir konnten einen Blick in das Stihlmuseum erhaschen und kamen am Haufler Weinberg vorbei. Diesen bewirtschaften Freiwillige aus verschiedenen Vereinen unter der Anleitung der Winzerfamilie Häußermann. So bleibt dieses Stück Kulturlandschaft erhalten, während die anderen ehemaligen Parzellen größtenteils zugewachsen sind.
Eisvögel bekamen wir zwar keine zu sehen, dafür aber Kormorane, die sich zum Trocknen auf die Botanik gesetzt hatten. Wer findet sie auf dem Suchbild?
Nachdem wir nun seit mindestens 1634 ohne Verpflegung durch die Lande gezogen waren, freuten wir uns alle auf die kulinarischen Köstlichkeiten, die uns in Suses und Rainers Küche erwarten würden. Wir wurden nicht enttäuscht! Und das erklärt nun auch den zweiten Teil der Artikelüberschrift. Ein riesengroßes Dankeschön an Rainer und Suse für diesen tollen Tag!
Selbstverteidigungstechniken mit energischem Kiai auch für Judoka - am 6. Juli 2024 fand bei uns im MTV-Dojo wieder ein beeindruckender Judo-Selbstverteidigungslehrgang, unter der Leitung unseres zurecht renommiertem Trainers Jacques Cosson (6. Dan Judo und Jiu-Jitsu), statt.
Die Veranstaltung zog Judoka aus der ganzen Region, von Anfängern bis zu erfahrenen Dan-Trägern, an. Im Fokus standen effektive Selbstverteidigungstechniken, die in realistischen Szenarien geübt wurden.
Zunächst stand hauptsächlich „Bewegung im Raum“ im Mittelpunkt, wobei jeweils zwei Judoka die Angreifer in ständiger Bewegung darstellten und ein Dritter daraufhin sicher entweichen musste. Ein weiterer großer Punkt war das Erfassen und Erkennen von gefährlichen Situationen, was wir erneut mit interaktiven Übungseinheiten in kleinen Gruppen trainierten, und wir Teilnehmer unsere gerade geübten Fähigkeiten, der geschickten Bewegung im Raum, direkt anwenden konnten. Der dritte Schwerpunkt lag auf konkreten SV Techniken gegen verschiedenste Angriffe wie z.B. jegliches Fassen und Greifen, Umklammern, Würgen oder auch Schlagen und Treten. Neben den praktischen Techniken wurde auch theoretisches Wissen zur Prävention und Deeskalation von Gefahrensituationen und Gewalt angesprochen und diskutiert.
Der Lehrgang zeigte eindrucksvoll, wie Judo mit judospezifischer Selbstverteidigung zur persönlichen Sicherheit und Selbstbewusstsein beitragen kann. Alle Teilnehmer genossen die freundschaftliche und enthusiastische Atmosphäre am Samstag in unserem Dojo und wir freuen uns schon auf den nächsten Judo-SV Lehrgang.
Der Lehrgang in Zahlen:
Vereine: TSV Rohr: 1 MTV 1846 e.V. Ludwigsburg: 5 Judo Club Kano Heilbronn: 3 BCH Lauffen: 2 Judo Club Horb: 4 JV Nürtingen: 2 FA Göppingen : 1 JudoTeam Steinheim : 1 JS Roman Baur: 1 JV randori Stuttgart: 1
Verbände: JJT: 3 WJV: 20
Cristina Braun
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