Kodokan Training

Unser Referent Katawesen Jacques Cosson im Kodokan

Um seine Kata-Kenntnisse zu vertiefen wählte unser unser Referent Katawesen und DJB-Wertungsrichter Jacques Cosson ein besonderes Ziel: den Kodokan in Tokio.

Dort nahm er gemeinsam mit zehn weiteren Judoka aus Deutschland und den Niederlanden an einem siebentägigen Kata-Intensivkurs teil. In jeweils einer Vor- und Nachmittags- Trainingseinheit standen vier Kata auf dem Programm: Die drei „Klassiker“ Kodokan-Goshin-Jutsu, Kime-no-Kata und Katame-no-Kata und als Besonderheit die sowohl in Japan als auch in Deutschland recht unbekannte Seiryoku-Zenyo-Kokumin-Taiiku. Diese Kata war einst eine Pflicht-Kata für Frauen, als sie noch nicht kämpfen durften und wurde in dem Kurs auch von Frauen gelehrt, darunter Wakamatsu Sensei, die den 8. Dan trägt - die höchste Graduierung, die eine Frau besitzt. Die Kokumin-Taiiku, wie sie abgekürzt wird, ist recht lang und besteht im ersten Teil aus Tandoku renshu. Der zweite Teil (Shotai renshu) besteht aus Kimi-shike und Ju-shiki und die Teilnehmer erfuhren, dass es hier doch einige Abweichungen zur Kime- no-Kata bzw. Ju-no-Kata gibt. Da die Gruppe recht gute Leistungen zeigte, konnten alle zusätzlich noch in der Ju-no-Kata unterwiesen werden.

Jede Kata wurde gemeinsam von zwei Meistern (Sensei) unterrichtet (darunter Fujita Sensei, Utsugi Sensei, Sato Sensei, alle 8. Dan, und Yamamoto Sensei, 6. Dan), die auf alle Teilnehmer ein kritisches Auge hatten und viele Details und Hintergründe zu Techniken erläuterten. Abgeschlossen wurde die Einheit meist mit Demonstrationen, bei der alle Teilnehmer sowohl als Tori als auch als Uke die Kata zeigten. Anschließend fand eine genaue Fehleranalyse durch die beiden Meister statt.

Wir freuen uns, dass Jacques nun sein Wissen „aus erster Hand“ in Lehrgängen an uns weitergeben kann!

Jacques, Shimoyama 5. Dan, Astrid Czymara und Yamamoto 6. Dan

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